Tipps zur Burnout-Prävention: Wenn die empfundene Last zu schwer wird

 
Ein Auszug aus dem ursprünglichen Blog Artikel „Tipps zur Burnout-Prävention: Wenn die empfundene Last zu schwer wird“ von Antje Heimsoeth.

Betroffene nehmen ihn lange nicht wahr, auch das Umfeld erkennt die Warnzeichen selten rechtzeitig: Ein Burnout kommt auf leisen Sohlen daher, doch seine Auswirkungen haben enormes Gewicht. Im Jahr 2021 war der Arbeitsausfall wegen psychischer Erkrankungen in Deutschland höher als jemals zuvor. Ein Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitenden verliert wegen psychischer Belastungen und daraus resultierendem Produktionsausfall und Fehltagen im Durchschnitt jährlich zwischen drei und sechs Millionen Euro. Fakt ist: Jeder dritte Mitarbeitende in Deutschland entwickelt im Laufe seines Arbeitslebens eine psychische Erkrankung. 80 Prozent der Fehltage wegen Rückenbeschwerden haben eigentlich eine andere Ursache. Jeder Fünfte von uns erlebt im Laufe seines Lebens burnoutähnliche Symptome, nicht jeder fällt deswegen wegen Burnout aus. Doch die Gefahr ist da, und zwar für viele von uns. Denn ein Burnout kann auch positiv denkende Menschen mit gut bezahltem, erfüllenden Job und gelingender Partnerschaft treffen. Burnout-Prävention und ein Bewusstsein für auslösende Faktoren sind deshalb der beste Schutz, um nicht an den Punkt zu gelangen, wo es heißt: „Ich kann nicht mehr. Ich schaffe das nicht länger.“ Schließlich könnten 80 Prozent der Burnout-Fälle durch eine gute Burnout-Prävention vermieden werden. Doch das erfordert Bewusstsein dafür und Experten als Sparringspartner.

Die Seele krankt, der Körper ebenfalls

Wenn Betroffene eine Situation oder eine Aufgabe so einschätzen, dass sie sich nicht mehr in der Lage sehen, diese zu bewältigen, dann erleben sie Stress. Und zwar in einem kritischen Ausmaß, das mitunter sogar als lebensbedrohlich empfunden wird. In diesem Zustand sind sie handlungsunfähig, fühlen sich ausgebrannt und heillos überfordert. Die Seele krankt, der Körper ebenfalls: chronische Müdigkeit, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Magen-Darm-Beschwerden gehen einher mit Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Frust und Selbstzweifeln. Wer an seine Grenzen stößt, muss schmerzlich erkennen, das gesetzte und tatsächlich erreichte Ziele auseinanderklaffen. Das nagt am Selbstwertgefühl. Die Tendenz, sich noch mehr anzustrengen auf der Jagd nach Erfolg und daraus resultierender Bestätigung, begünstigt die Abwärtsspirale. Denn wenn verstärkte Anstrengung noch immer nicht zum gewünschten Erfolg führt, sondern nur zu weiterer Erschöpfung, dann wächst das Gefühl der Ohnmacht. Betroffene beginnen, zu resignieren und entwickeln Gleichgültigkeit gegenüber ihrem Umfeld und dessen Ansprüchen. Aus Enthusiasmus wird Dienst nach Vorschrift, aus motivierter Power reine Pflichterfüllung. Der innere Rückzug des Betroffenen schreitet fort, die Isolation wächst – und am Ende helfen nur noch Psychotherapie und Antidepressiva, um den Weg aus dem Burnout herauszufinden.

Burnout-Prävention: Regelmäßig Zeit zur Selbstreflexion nehmen

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